Kolumbien 12

14.3 Bahia Concha.

...

…Leider blendet das Licht der Sonne

Ein Strand am Rand des Tayrona Nationalparks. Markus traf ich auch gestern schon wieder und heute wollten wir gemeinsam, zu dieser Bucht. Wir erkundigten uns jeweils, wie man dorthin gelangt. Der Herr Lehrer, fragte in seinem Hostel und ich in meinem Hotel. Ihm erzählten Sie im Hostel, dass dies nur mit einem Touribus zu ermöglichen sei. Ach Blödsinn sagte ich und fragte in meinem Hotel nach und mir erzählte man, dass ein lokaler Bus wohl in die Nähe fahren würde, aber man in einen anderen Bus nochmal umsteigen müsste. Diese außertouristische Angelegenheit ist nicht nur abenteuerlicher, sondern dazu auch noch um ein vielfaches günstiger und so begaben wir uns natürlich auf jene kleine Tour. Ca. 15 km vor dem Strand hielt der Bus in einer Gegend von ziemlich heruntergekommenen „Häusern“. Einen anderen Bus sahen wir natürlich nicht, aber es kam ein fast zahnloser Typ auf uns zu und schlug uns vor, in seinem Auto mitzufahren. Die Fahrt kostet pro Nase 10000p ( Parkeintritt von 5000p. inbegriffen- also quasi ein Eintrittsgeld, um sich an den Strand zu legen. .leider hat auch der Kapitalismus in Kolumbien schon recht ordentlich zugeschlagen). Wir gingen zu seinem Auto und konnten uns beide das Lachen nicht verkneifen. So eine alte verranzte Hütte. „Aber die Bude fährt noch“? , fragte ich. „Claro“, war die Antwort vom stolzen Besitzer. Und los ging es, knapp 20 min durch Slums und Schotterpisten,

Bilder von den Slums hab ich mal lieber nicht gemacht, man weiß ja nie wie der Herr Fahrer regiert hätte

Bilder von den Slums hab ich mal lieber nicht gemacht, man weiß ja nie wie der Herr Fahrer regiert hätte

bei gefühlten 20 kmh. Wir mussten beide zugeben, dass ein jeder einzeln von uns und alleine, nie und nimmer, bei dem Typ in dessen Kutsche eingestiegen wäre. Aber wir kamen heil an und verabredeten uns für um 5pm. Da wollte er uns wieder abholen. Aber erstmal war Abkühlung angesagt. Das gelingt hier in Kolumbien ganz gut, denn das Wasser im karibischen Teil Kolumbiens ist wirklich recht kühl. Überhaupt nicht zu vergleichen, mit den Gewässern um Panama oder aber auch Jamaika. Es soll wohl am kommenden El nino liegen, sagte man uns. Kurz vor 5 Uhr trafen wir uns an der Rostlaube

Das Foto täuscht etwas.. in Wirklichkeit sah die Hütte viel schlimmer aus... vorallem von innen. . Beim Warten, tanzte der alte mit dem Knüppel um das Auto

Das Foto täuscht etwas.. in Wirklichkeit sah die Hütte viel schlimmer aus… vorallem von innen. . Beim Warten, tanzte der alte mit dem Knüppel um das Auto

wieder, sollten uns allerdings noch kurz gedulden, da angeblich noch 2 weitere Personen zusteigen würden. Ein paar Minuten später, stand mit sehr leicht zu erkennenden Blick, ein ziemlich verunsichertes  Pärchen, vor dem Auto und unterhielten sich mit dem Fahrer. Ihre verängstigten Blicke richteten sich immer wieder auf die alte Blechtrommel. Dann nahm ich den beiden ihre Ängste und sagte, dass wir mit diesem Auto schon hergekommen sind. So packten sie ihren Mut zusammen und stiegen mit ein und so waren wir nun zu fünft im Auto. 4 Deutsche und der Fahrer. An dieser Stelle, muss ich wirklich wieder einmal erwähnen, dass wir Deutschen einfach unschlagbar, im verreisen sind. Bisher stellen wir, die absolute Mehrheit dar, wenn man auf Ausländer trifft. Das Pärchen schien sehr beunruhigt aus dem Fenster zu den Slums und den wirklich sehr ärmlichen Verhältnissen und den leider auch überall herum fliegenden Müll, zu blicken. So fragte ich sie, ob sie schon mal auf solch Armut getroffen seien. Sie verneinten. Hätte ich im letzten Jahr nicht Indien bereist, wäre mir es ähnlich ergangen. Die Bedingungen dort sind einfach noch um einiges schlimmer. Obwohl hier in Kolumbien die Armut, in einigen Abschnitten, auch schon sehr erschreckend sein kann. Ich denke es wäre aber um einiges schlimmer, wenn die Bevölkerung hier, zunehmen würde.

Zurück im Dorf

Zurück im Dorf

Der einsame Weg zurück vom Restaurant zum Hotel. .. an jeder Ecke stehen mindestens 3 Polizisten und überwachen. .. daran erkennt man, wie gefährlich es wirklich noch ist

Der einsame Weg zurück vom Restaurant zum Hotel. .. an jeder Ecke stehen mindestens 3 Polizisten und überwachen. .. daran erkennt man, wie gefährlich es wirklich noch ist

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