27.2 Ich bin verwöhnt.
Vom umfangreich-vielfältigen und dazu auch meistens sehr schmackhaftem Essen in China/Indien. Am Plaza Botero sitze ich gerade in einem Restaurant, im Hintergrund läuft furchtbare Musik, ähnlich die eines kolumbianischen Double Dieter Bohlens, dazu brüllen einige Angestellte Kosmonauten der verschiedenen Restaurants ihre Angebote zwischen den Skulpturen von Botero hin und her und versuchen dabei jederzeit den jeweils anderen Brüllenden zu überbieten. Jenes Essen, welches ich mir gerade in meinen Kopf rein schiebe, scheint hier in Kolumbien, in verschiedenen Kreationen, deren Hauptspeise zu sein.
Ich nehme an, dass sie Frittiertes lieben. Zum Glück gibt es aber doch auch genügend angenehmere Gelegenheiten sich gesünder zu ernähren.
Dazu kann man zu jederzeit und an fast jeder Ecke einen Kaffee oder aber auch Tee bekommen.
So ist es wirklich herrlich der bunten Betriebsamkeit zuzusehen.
Das ist für meine Begriffe, viel interessanter, als in ein Museum zu rammeln.
Und doch beschleicht mich gerade ein etwas unwohles Gefühl, denn an jedem Automaten an welchem ich heute versucht habe Penunsen abzuheben, verwehrte mir jedesmal der Automat, dass ich zufrieden etwas Bares in den Händen halten durfte. Scheiß Sparkassen Kreditkarte. Diese habe ich nur gezwungener Maßen mitgenommen, da ich 5 Tage vor Abflug von meiner DKB Bank die Information bekam, dass zum 23.2, also ein Tag vor meinem Flug, die Karte gesperrt wird. Es hieß: „aus Sicherheitsgründen“, als ich anrief. Es hätte mindestens 1 Woche gedauert, bis ich meine neue Karte erhalten würde. Das wäre der 25.2 gewesen, also 1 Tag zu spät. Verdammt, was für ein Pech. Und so flitz ich von einer Bank zur nächsten und versuche mein Glück. Zuvor bin ich heute morgen in die Metro zum Busterminal del norte gestiegen und wollte mir schon mal für morgen ein Ticket nach Cartagena organisieren. 6.30 Uhr fährt er ab, der Bus und der Spaß kostet mich 115000 pesos(ca.41€) bei 13h Fahrt und einer Strecke von 645 km. Das Essen liegt im Bauch und somit auch neue Energie und so machte ich mich wieder auf die Suche nach einem Geldspukendem Automaten. Nach einigen abgerannten Kilometern war ich endlich fündig geworden und zur Belohnung gab es ein Vanilleeis bei 28 Grad im Schatten.
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