Huan gab mir noch den einen Tipp mit auf den Weg: Falls ich denn mal Hilfe brauchen sollte, könnte ich mich wirklich immer an die Polizei wenden. In Taiwan sei sie wirklich noch ‚Dein Freund und Helfer ‚. Aber auch auf den Philippinen hatte ich mit der Polizei keine schlechten Erfahrungen gemacht. Etliche Male geriet ich mit meinem Moped ohne Helm in eine Polizeikontrolle. Die Einheimischen wurden raus gezogen (oder auch zur Rechenschaft), mich aber ließen sie jedes Mal passieren. Bis auf ein einziges Mal. Und das war auch ausgerechnet noch an meinem letzten Tag. In dem Moment dachte ich schon: „Scheiße jetzt zocken die Jungs mich bestimmt ab“. Aber es geschah garnix. Im Gegenteil sie fragten bloß wo ich denn hin wollte und da ich das nicht wusste, lachten sie mich aus und wünschten mir eine Gute Weiterfahrt! Auch Huan lachte köstlich über mich, als ich zu ihm ins Auto stieg. Denn auch er fragte mich: Wo ich denn als nächstes hin wollte? -Was ich von Taiwan sehen will und was mein Plan wäre?…. Als ich zu all diesen Fragen nur meine Hände hob, wie einst Lucky Luke in einer misslichen Lage, lachte er so herzhaft darüber und meinte, dass er das noch nie erlebt hätte, ihm diese Einstellung aber total gefallen würde.
Nach 4 h Fahrt stand ich etwas später in Fangliao an einer Bushaltestelle und es regnete noch immer. Auch dann noch als ich in Hengchun ankam. Im strömenden Regen und Dunkelheit machte ich mich dann dort auf die Suche nach einer Unterkunft. Lustigerweise war ich gut gelaunt und wurde auch ziemlich schnell fündig. Spontan legte ich dort für 2 Nächte die Kohle auf den Tisch.
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